Rathausumbau - gelungene sanfte Sanierung

Warum behutsam sanieren?

Ein Rathaus erzählt in gewisser Weise über die Geschichte einer Gemeinde. Unser Rathaus steht an der besten Stelle im Ort und bildet gemeinsam mit Kirche, Kindergarten und Bankgebäude das Zentrum mit Hauptplatz. Die Grundsteinlegung für dieses Gebäude fand zu einer Zeit statt, in der die Selbstverwaltung der Bürgerinnen und Bürger eine noch recht junge Angelegenheit war. Dass unsere Vorgänger dieses Rathaus bauten, und wie sie es bauten, war Ausdruck ihres Selbstbewusstseins und ihres Selbstverständnisses. Sie waren zukunftsorientiert und errichteten deshalb ein repräsentatives, für die damalige Zeit äußerst modernes Gebäude.

Der Zahn der Zeit hatte vor diesem in der Substanz grundsoliden Gebäude nicht Halt gemacht, so manches entsprach nicht mehr den Anforderungen an eine moderne Verwaltung. Aus diesem Grund hat der Gemeinderat vor gut einem Jahr einstimmig beschlossen, unser nunmehr schon 50 Jahre altes Rathaus grundlegend zu sanieren und umzugestalten.

Wir fühlen uns unserem Erbe verbunden und haben deshalb die baukünstlerischen Leistungen unserer Vorgänger wertgeschätzt. Das Gebäude vermittelt unter Bewahrung herausragender alter Bauteile - wie am Beispiel der hochwertigen Keramikfassadenplatten - den Eindruck von zeitloser Modernität. 

Aber wir fühlen uns auch der Gegenwart und der Zukunft verbunden und haben deshalb das Gebäude so verändert, dass es den modernen Anforderungen einer bürgernahen Verwaltung gerecht wird.

Um genauso zukunftsorientiert zu handeln, wie jene, die es erbauen haben lassen. Folgende Zahlen sprechen für sich: Allen, die daran beteiligt waren an der Planung und Durchführung dieses Projektes, möchte ich herzlich danken. Zu nennen sind hier vor allem das Architektenteam Beneder & Fischer, welches geschickt Altes mit Neuem verbunden und ein einzigartiges Ensemble erhalten und ergänzt hat. Bei der bauausführenden Firma Baumeister Kickinger, die für einen zügigen Ablauf gesorgt hat. Den zahlreichen regionalen Firmen wie Installateurmeister Rappersberger, Nahwärmeerrichtung Herr Josef Petschko von Agrar Plus, Steinmetzmeister Kern, Malermeister Steinwendtner, PK Glas und Technik, Dachdeckerei Schöpf, Fa. Janda, Fa. Plank und Tischlerei Krumböck, welche bereits vor 50 Jahren die Tischlerarbeiten ausgeführt hat. Dank guter Zusammenarbeit konnte trotz der besonderen „Corona Umstände“ der Umbau im beschlossenen finanziellen Rahmen und in nicht einmal einem halben Jahr Bauzeit durchgeführt werden. Mein Dank gilt auch den Mitarbeitern!

Wozu Rampe und Lift? Jeder Besucher kann über denselben Haupteingang zentral das Erdgeschoß betreten, entweder über die Stiege oder links über die Behindertenrampe. Diese Lösung sieht das Behindertengleichstellungsgesetz vor. Mit dem Lift sind sowohl Obergeschoß als auch das Untergeschoß barrierefrei erschlossen. Der neue barrierefreie Zugang wurde bei der Impfaktion als „Einbahnweg“ genutzt. Ein unmittelbarer Bürgernutzen für Jungfamilien mit Kinderwagen, ältere Personen, für Materialzulieferung, Post, Veranstaltungen uvm.

Folgende Zahlen sprechen für sich:
Bauerrichtungskosten netto € 1.350.000,-
Fördermittel von Land und Bund: € 715.000,-

Ich darf mich an der Stelle bei unserem wichtigsten Partner, dem Land Niederösterreich bedanken. Aber auch beim Bund, denn durch die vorbildhafte Mustersanierung ist es gelungen, zusätzliches Geld vom Bund - und so diesen außergewöhnlich hohen Förderanteil für Prinzersdorf - abzuholen.

Ihr Bürgermeister Rudi Schütz

  • 101_Rathaus_barrierefrei
  • 102_vorher_-_Seinerzeit
  • 103_Rathaus_barrierefrei_
  • 104_Rathaus_barrierefrei
  • 105_Rampe_nach_gesetzlichen_Vorgaben
  • 106_50_Jahre_alte_Fenster
  • 107_Neue_hochisolierende_Fenster
  • 108_Rathaus_J%c3%a4nner_2022
  • 109_Neue_E-Tankstelle
  • 110_Eingangsbereich
  • 111_Lounge_Warteraum
  • 112_B%c3%bcrgerservice_am_Puls_der_Zeit_
  • 113_B%c3%bcrgerservice_am_Puls_der_Zeit
  • 114_Aufgang_in_den_Empfangsbereich
  • 115_bemerkenswerte_Details
  • 116_Empfangsbereich_in_harmonischer_Farbstimmung
  • 117_Sitzungssaal_
  • 118_Sitzungssaal
  • 119_50ig_Jahre_-_Innenarchitektur_von_zeitloser_Modernit%c3%a4t
  • 120_Kakteen_-_Symbole_f%c3%bcr_den_sparsamen_Umgang_mit_Ressourcen
  • 121_Kaktus_-_Gen%c3%bcgsamkeit_
  • 122_B%c3%bcro_des_B%c3%bcrgermeisters_
  • 123_B%c3%bcro_des_B%c3%bcrgermeisters
  • 124_Besprechnungsraum

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